18. Autounfälle durch Schlafapnoe: „Ein unterschätztes Problem“ oder „Der schnelle Tod durch den Sekundenschlaf“!

Es gibt Schätzungen auf der Grundlage von Unfallstatistiken, das 20 – 25 % der Unfälle im Straßenverkehr durch Einschlafen am Steuer bedingt sind.
Damit gehört das Einschlafen am Steuer neben Alkohol und überhöhter Geschwindigkeit zu den häufigsten Ursachen von Verkehrsunfällen.
Oftmals verlaufen diese Unfälle besonders schwer, da der Fahrer keine Möglichkeit hat, überhaupt zu reagieren.
Das Unfallrisiko von Patienten mit Schlafapnoe ist gegenüber dem aller anderen Autofahrer nach Studienergebnissen um das 2,6-fache  bis 7 fache erhöht!
25 %, also ein Viertel aller Patienten mit Schlafapnoe schlafen nach eigener Auskunft regelmäßig einmal pro Woche am Steuer ein!
In einer amerikanischen Studie ließen sich bei amerikanischen Schlafapnoe-Patienten statistisch
vor CPAP-Therapie 0,93 Unfälle und Beinahe-Unfälle pro 10.000 Meilen durch Einschlafen am Steuer feststellen,
nach CPAP-Therapie fanden sich nur noch 0,4 Unfälle und Beinahe-Unfälle Meilen durch Einschlafen am Steuer pro 10.000 Meilen.
Bislang gibt es kein Gesetz, das Patienten mit Schlafapnoe das Autofahren untersagt, bis sie erfolgreich behandelt worden sind.
Selbst wenn jemand regelmäßig am Steuer einschläft und bereits mehrere Unfälle verursacht hat, darf er weiter Auto fahren.
 

Hier besteht sowohl bei den Betroffenen als auch bei der allgemeinen Bevölkerung noch Informations- und sicherlich auch Handlungsbedarf.